Neben einem ausgehandelten Strompreis kann die Bewertung des Strompreises für den eingespeisten Strom aus BHKW- und KWK-Anlagen bis zu einer elektrischen Leistung von 2 MW auch mittels einem „üblichen Preis“ erfolgen. Dabei gilt der durchschnittliche Quartalspreis des vorangegangenen Quartals für die Strompreisvergütung des jeweils folgenden Quartals.
Eine BHKW-Anlage erhält demnach von Januar bis März den durchschnittlichen Quartalspreis für das vierte Quartal (Oktober – Dezember). Als „üblicher Preis“ gilt der an der Leipziger Strombörse EEX erzielte durchschnittlich Baseload-Preis des jeweils vorangegangenen Quartals.
Wörtlich heißt es in der neuen Gesetzesformulierung § 4 Abs. 3 Satz 3:
KWKG 2009
Als üblicher Preis gilt für KWK-Anlagen mit einer elektrischen Leistung von bis zu zwei Megawatt der durchschnittliche Preis für Grundlaststrom an der Strombörse EEX in Leipzig im jeweils vorangegangenen Quartal.
Durch den Paragrafen wird eine verbindliche Regelung des üblichen Preises geschaffen. Durch die Quartalsweise Bewertung ändern sich auch die erhaltenen Vergütungen alle drei Monate.
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Möglich ist aber nach wie vor auch ein frei vereinbarter Preis für den eingespeisten Strom, bei dem z.B. eine Differenzierung nach Lastzeiten oder statt einer vierteljährlichen Anpassung eine halbjährliche oder jährliche Anpassung vereinbart werden können.
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